Jeder Tag ist ein Geschenk
IndienHilfe Deutschland e.V. rettet diabeteserkrankte Kinder
Die „IndienHilfe Deutschland“ - der Entwicklungshilfeverein aus Wallenhorst - sammelt Spenden, um Kindern in Indien, vorwiegend in der Region Nagpur mit vielen Millionen Menschen, das täglich notwendige Insulin, das jeder Mensch zum Leben braucht, zu ermöglichen und damit ihr Leben zu retten - Tag für Tag.
Doch gerade die Kühlung der lebenswichtigen Medizin stellt die Helfer in den riesigen Slumgebieten und der Millionenstadt vor große Herausforderungen. Ohne verlässlichen Zugang zu einer Gesundheitsversorgung, d.h. ohne Zugang zu Insulin und anderen Hilfsmitteln für die Diabetesbehandlung, wie sie bei uns jederzeit möglich ist, ist ein Überleben unmöglich. Hier fördert die IndienHilfe Deutschland e.V. mit dem Projekt „Dream Trust“ die Arbeit der indischen Partnerorganisation.
„An Diabetes zu erkranken, ist immer schlimm. Doch in den ärmeren Schichten Indiens gleicht es einem Todesurteil“, erläutert Vorstandsvorsitzender Jürgen Fluhr. „Das Insulin kann sich hier kaum jemand leisten. Vor allem nicht für Mädchen, die mit einer chronischen Erkrankung kaum verheiratet werden können. Die Aussicht, ein Leben lang täglich Medizin für die Tochter kaufen zu müssen, führe in den bitterarmen Familien zu brutalen Entscheidungen.“
Die Folgen dieser Entscheidungen bekam der indische Arzt Dr. Pendsey viel zu oft zu sehen. Er leitete bis 2023 eine Diabetesklinik in Nagpur, einer Millionenstadt in Zentralindien. Um den sterbenden Kindern helfen zu können, gründete er Dream Trust, ein Projekt bei dem kostenlos, ehrenamtlich und spendenfinanziert Insulin an arme Kinder verteilt wird.
„Vor zwei Jahren besuchten unsere Ehrenamtlichen erstmalig die Diabetesklinik, die mittlerweile von dem Sohn Dr. Pendseys geleitet wird. Sie lernten auch die betroffenen Kinder kennen, die sich ihr Insulin, Blutzuckermessstreifen, Spritzen usw. immer für einen bestimmten Zeitraum bei der Klinik abholen dürfen. Allerdings ist die Kühlung ein großes Problem. Insulin muss im Kühlschrank aufbewahrt werden, den sich die Familien nicht leisten können. In vielen Hütten gibt es ohnehin keinen Strom. Teilweise werden die Ampullen in kleinen Tongefäßen aufbewahrt, die mit feuchten Tüchern umwickelt werden.“
Und wie ist die IndienHilfe Deutschland e.V. auf das Projekt aufmerksam geworden? „Es gibt seit 2013 einen Förderverein für Dream Trust, den deutsche Diabetologen ins Leben gerufen haben. Die sind auf uns zugekommen, weil sie ihre Vereinsarbeit zukunftssicher aufstellen wollten. Der Förderverein von Dream Trust e.V. ist nun Teil der IndienHilfe und wird von uns administrativ und verwaltungstechnisch mitbegleitet.“
Die Suche nach neuen Unterstützern hat nun oberste Priorität, so Fluhr. „Die Hilfe für die Kinder erschöpft sich ja nicht in der reinen Insulinvergabe. Vor allem Mädchen müssen auch darüber hinaus unterstützt werden, damit sie beispielsweise eine Schulausbildung abschließen und sich ein eigenes Leben aufbauen können.“ Ziel sei es, die Kinder und Jugendlichen so lange zu fördern bis sie das benötigte Insulin aus eigener Kraft finanzieren können. „Das hat in der Vergangenheit bereits gut geklappt. Dream Trust hat seit seiner Gründung über 1.300 Kinder mit Insulin versorgt bzw. versorgt sie weiterhin.“
Wenn auch Sie den Kindern helfen wollen, spenden Sie unter dem Stichwort „Dream Trust“ an die IndienHilfe Deutschland e.V., IBAN: DE82265501051551780271.
